Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich vor einiger Zeit auf die Styletics Vibrationsplatte Slim 2017 aufmerksam wurde. Es gab ziemlich viel Wirbel um dieses Modell und irgendwann dachte ich mir: Die muss ich testen! Nachdem ich mittlerweile über 30 Vibrationsplatten akribisch getestet habe, wollte ich dir heute meine ungeschönten Erfahrungen mit der Styletics mitteilen. Wie immer bekommst du von mir die knallharten Fakten – ohne Werbeblabla.
Unboxing & erster Eindruck – Was bekommt man für sein Geld?
Wie immer war der Postbote bereits 2 Tage nach der Bestellung bei mir vor der Tür. Beim Öffnen des Pakets kam mir folgendes entgegen:
- Styletics Vibrationsplatte
- Stromkabel (2,8 Meter – endlich mal ein langes!)
- Handbuch
- Handgelenk-Fernbedienung
- 2 Trainingsbänder
Was mir direkt positiv aufgefallen ist: Endlich mal wieder eine Vibrationsplatte, die nicht wie frisch aus der Chemiefabrik riecht! Du kennst das sicher – manche Geräte stinken anfangs so penetrant nach Plastik, dass man sie erstmal auslüften muss.
Besonders cool fand ich den feinen grauen Stoffbezug mit dem Styletics-Logo. Das macht einen deutlich hochwertigeren Eindruck als die üblichen Plastik-Oberflächen. Das runde Design wirkt sportlich und passt perfekt zum „Slim“-Image – definitiv schicker als die meisten rechteckigen Modelle, die ich bisher getestet habe.
Mit einer Höhe von 13,3 cm ist sie wirklich kompakt. Bei mir passte sie zwar nicht ganz unter die Couch, dafür aber problemlos unters Bett. Bei 15 kg Gewicht lässt sie sich auch problemlos verschieben, ohne dass man gleich einen Bandscheibenvorfall riskiert.
Die Maße von 59×59 cm waren allerdings größer als erwartet. Ich hatte ehrlich gesagt mit einem winzigeren Modell gerechnet, das in jede Sporttasche passt. Aber für eine Vibrationsplatte ist das immer noch sehr kompakt.
Technik & Bedienung – Hier wird’s interessant
Das große, rot beleuchtete LCD-Display macht richtig was her. Man kann alle wichtigen Infos auf einen Blick sehen: Trainingsprogramm, Geschwindigkeitsstufe und sogar die verbrannten Kalorien. Die Kalorien-Anzeige ist zwar nicht millimetergenau, aber durchaus motivierend – du siehst in Echtzeit, wie die Zahlen nach oben klettern.
Die Touch-Funktion des Displays funktioniert einwandfrei, aber nur vor dem Training. Während des Workouts hast du keine Chance, darüber etwas zu verstellen – logisch, bei den Vibrationen würdest du eh nur aus Versehen irgendwas drücken.
Hier kommt die geniale Handgelenk-Fernbedienung ins Spiel. Das Ding ist ein echter Game-Changer! Als Armband getarnt mit Klettverschluss hast du alle wichtigen Funktionen wortwörtlich im Handumdrehen parat:
- An/Ausschalter
- Programm-Wechsel
- Start/Stopp
- Geschwindigkeit hoch/runter
Was mir besonders gut gefällt: Die Styletics hat 40 Vibrationsstufen. Das ist völlig ausreichend! Ich hatte schon Modelle mit über 100 Stufen hier – ehrlich gesagt verwirrt das nur. Wer will schon ständig zwischen 100 verschiedenen Intensitäten hin und her wechseln?
Ein weiteres Highlight ist das 2,8 Meter lange Stromkabel. Bei den meisten Modellen sind es nur 1,5 Meter, was echt nervig sein kann. Hier brauchst du definitiv kein Verlängerungskabel.
Die Styletics arbeitet mit seitenalternierender Oszillation – das bedeutet, sie wippt abwechselnd links und rechts, statt nur stupide auf und ab zu vibrieren. Das entspricht viel mehr unserem natürlichen Gangmuster und ist deutlich effektiver als die veralteten vertikalen Vibrationen.
Mein Praxistest – Hier wird’s schweißtreibend
Training ohne Bänder – Die Basics
Für meinen ersten Durchgang habe ich mich mit mittelbreitem Stand auf die Platte gestellt und Trainingsprogramm 4 angeschmissen – ein mittelschweres Programm für Fortgeschrittene. Nach dem Countdown 3…2…1… ging’s auch schon los.
Kniebeugen waren mein Warm-Up. Wichtig dabei: Schön tief in die Hocke, Oberkörper aufrecht halten und am höchsten Punkt kurz die Spannung halten. Die Vibrationen sorgen dafür, dass deine Muskeln im Sekundentakt kontrahieren – das spürst du definitiv!
Bei den Planks wurde es richtig anstrengend. Oberschenkel auf die Platte, Unterarme auf den Boden, Bauch anspannen. Wer das 60 Sekunden durchhält, kann sich zu den „Fitteren“ zählen. Die Kombination aus Körperspannung und Vibrationen hat richtig „reingehauen“ – sowohl in die geraden als auch die seitlichen Bauchmuskeln.
Liegestütze mit den Händen auf der vibrierenden Platte sind nochmal eine ganz andere Nummer als normale Liegestütze. Falls dir das zu schwer ist, kannst du auch gerne „Frauenliegestütze“ machen – auf den Knien statt auf den Füßen. Unterschätze das aber nicht!
Nach diesem ersten 10-Minuten-Durchgang war ich zugegeben schon ziemlich angestrengt. Wer behauptet, das Training wäre „locker“, der hat noch nie ernsthaft auf so einem Teil trainiert.
Training mit Bändern – Hier gibt’s ein Problem
Jetzt wurde es interessant. Ich habe mir die schwarzen Trainingsbänder geschnappt, die über Karabinerhaken an ausfahrbare Ösen befestigt werden. Das Befestigen ging anfangs etwas schwer, aber man gewöhnt sich dran.
Hier kommt aber der erste echte Kritikpunkt: Die Bänder sind einfach zu lang! Bei meiner Körpergröße von 180 cm hatte ich am untersten Punkt, wenn die Arme komplett ausgestreckt waren, kaum noch Spannung auf den Bändern. Für jemanden, der kleiner ist als ich, sind die Bänder definitiv unbrauchbar.
Als Notlösung könnte man die Bänder am Untergrund „kürzer klemmen“, aber das ist nicht die eleganteste Lösung.
Bizepscurls und Frontheben waren trotzdem möglich, aber die fehlende Spannung am untersten Punkt störte das Trainingsgefühl. Schade, denn die Idee mit den integrierten Bändern ist eigentlich genial.
Entspannung nach dem Training
Nach einem intensiven Workout gönne ich mir gerne noch eine Entspannungsrunde. Dafür eignet sich Trainingsprogramm 1 perfekt – oder der manuelle Modus auf niedrigen Vibrationen (Stufe 5-10).
Besonders als Schreibtischtäter nutze ich das gerne, um Verspannungen aus Nacken und Schultern zu bekommen. Die sanften Vibrationen haben tatsächlich eine angenehme Massagewirkung.
Was ist realistisch möglich? – Ehrliche Worte statt Marketing-Blabla
Lass mich hier mal ganz ehrlich sein: Die Styletics ist kein „Vibrationswundergerät“, auch wenn sie oft so verkauft wird. Mit einfach nur 10 Minuten draufstehen ist es nicht getan!
Laut Hersteller soll das Gerät helfen bei:
- Muskelaufbau
- Verbesserter Fitness
- Ausdauertraining
- Muskelentspannung
- Stoffwechsel anregen
- Hautstraffung
Meine Erfahrung nach wochenlangem Test: Ja, du spürst definitiv einen Muskelreiz. Ja, du verbrennst Kalorien. Und ja, die Durchblutung wird angeregt. ABER – und das ist ein großes Aber – nur wer das Training ernst nimmt und täglich für 10 Minuten richtig trainiert, wird auch Resultate sehen.
Der Hersteller schreibt es übrigens selbst im Handbuch: „Nur wer das Training auf der Styletics ernst nimmt, darf sich auf erste Resultate nach wenigen Wochen freuen.“ Dem kann ich nur zustimmen!
Kombiniere das Training außerdem mit einer ausgewogenen Ernährung – das ist die halbe Miete. Eine Vibrationsplatte allein macht niemanden zum Fitness-Model.
Preis-Leistung & was andere Kunden sagen
Ich habe die Styletics für unter 160€ bekommen – ein ziemlich günstiger Preis im Vergleich zu anderen Modellen, die ich getestet habe. Alles unter 200€ für eine Vibrationsplatte ist fast schon utopisch, da kann man schnell skeptisch werden.
Die Amazon-Bewertungen sprechen aber eine klare Sprache: Über 80% der Kunden bewerten das Modell mit 4 oder 5 Sternen. Viele berichten über leichten Muskelaufbau, gepurzelte Pfunde und straffere Körperpartien.
Besonders interessant: Selbst Kunden aus Reha-Bereichen haben positive Erfahrungen gemacht. Das Training mit niedrigen Intensitäten soll Rückenschmerzen entgegenwirken und eine Massagewirkung haben.
Pro & Contra – Die ehrliche Bilanz
Das gefällt mir richtig gut:
- Handgelenk-Fernbedienung (genial!)
- Langes 2,8m Kabel
- 40 sinnvolle Geschwindigkeitsstufen
- 6 verschiedene Trainingsprogramme
- Günstiger Preis
- Kompakte Slim-Bauweise
- Hochwertige Optik mit Stoffbezug
Das könnte besser sein:
- Trainingsbänder sind zu lang
- Kein deutscher Support
- Manche Geräte werden schlecht verpackt geliefert
- Trainingseinstellungen kann man während des Workouts nicht ändern
Mein Fazit – Lohnt sich der Kauf?
Nach wochenlangem Test kann ich sagen: Die Styletics Vibrationsplatte Slim 2017 hat mich mehr als positiv überrascht. Für unter 160€ bekommst du ein solides Trainingsgerät mit durchdachten Features wie der Handgelenk-Fernbedienung.
Klar, die zu langen Trainingsbänder sind ärgerlich, aber dafür stimmt das Gesamtpaket. Die Verarbeitung ist gut, die Bedienung intuitiv und das Training definitiv effektiv – wenn du es ernst nimmst.
Meine klare Kaufempfehlung: Wenn du Einsteiger ins Vibrationstraining bist oder ein günstiges, kompaktes Gerät für zuhause suchst, machst du mit der Styletics nichts falsch. Für ambitionierte Sportler, die täglich trainieren wollen, könnte ein teureres Modell mit besseren Bändern sinnvoller sein.
Letzter Tipp: Nimm dir unbedingt Zeit, das Handbuch durchzulesen. Dort stehen alle Übungen genau erklärt – das ist Gold wert für effektives Training!
Du überlegst noch? Dann schau dir die aktuellen Preise und Kundenbewertungen an. Bei diesem Preis-Leistungs-Verhältnis kann man eigentlich nicht viel falsch machen.